FB SozÖk News, VeranstaltungKommentare deaktiviert für Lesung aus verbrannten Büchern an der WiSo-Fakultät
Mai252024
Auf einstimmigen Beschluss des Fakultätsrats fand am 13.05.2024 eine Lesung aus von den deutschen Faschisten 1933 verbrannten Büchern statt.
Wir begrüßen diese Initiative und den lernenden Blick in die Geschichte. An der Veranstaltung beteiligte sich auch unsere GdFF-Kollegin Ulla Ralfs mit der Lesung aus Eduard Heimanns Werk „Soziale Theorie des Kapitalismus“ von 1929, in dem der Begriff der Sozialökonomie erstmals Verwendung fand, wie sie sagt. Unter diesem Link zum Video sind auch weitere Beiträge der Veranstaltung und der studentische Aufruf dokumentiert.
FB SozÖk News, Unkategorisiert, VeranstaltungKommentare deaktiviert für Recht auf gute Arbeit durch Arbeitsrecht? Die Bedeutung der Arbeitsrechtswissenschaft an der Sozialökonomie
Dez012022
Zur Bedeutung des Arbeitsrechts an Ex-HWP und heute Fachbereich Sozialökonomie referiert: Prof. Dr. Karl-Jürgen Bieback, Professuren für Öffentliches Recht, Sozialrecht und Arbeitsrecht an der Universität Hamburg und der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (dort u.a. Vizepräsident)
Im
Winter 2023 soll die Professur für Arbeits- und Sozialrecht im Fachbereich
Sozialökonomie ersatzlos gestrichen werden. Seit dem 1.10.22 ist der
Schwerpunkt Rechtswissenschaft im Bachelor Sozialökonomie abgeschafft und sind
Kurse für Arbeitsrecht in der Studienordnung nicht mehr enthalten. Das werden
wir nicht hinnehmen. Wir streiten für den Aus- statt Abbau der
sozialökonomischen Rechtswissenschaft und wollen dafür in dieser Veranstaltung
die Bedeutung einer an den Interessen von Arbeiter*innen orientierten
Arbeitsrechtswissenschaft diskutieren.
Die Sozialökonomie wurde 1948 als
Akademie für Gemeinwirtschaft gegründet, mit den Disziplinen VWL, BWL,
Soziologie und Recht, für umfassende Bildung (offen für Arbeiter*innen) und
Wissenschaft für den gemeinwirtschaftlichen Sektor. In der heutigen Vielfachkrise
brauchen wir mehr denn je interdisziplinär eingebettete Rechtswissenschaft vom
Standpunkt der Arbeiter*innen! Wer im Studium bspw. seine Rechte in „Einführung
in das Arbeitsrecht“ kennenlernt oder auf die gewerkschaftliche Handlungsmacht
in „Kollektives Arbeitsrecht“ stößt, wird anschließend mit erhöhtem (kollektivem)
Selbst-Bewusstsein agieren.
Arbeitsrecht
ist die Verdichtung des Kräfteverhältnisses zwischen Arbeiter*innen/Gewerkschaften
und Unternehmen. So gelangen auf den Schwingen der 68er-Bewegung in den 70er
Jahren zahlreiche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, wie z.B. die
Beschränkung der Leiharbeit auf drei Monate durch das Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz.
Wohingegen im Zuge der neoliberalen Wende in den 80ern die Arbeiter*innenrechte
massiv eingeschränkt wurden.
An
der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) – der Vorgängerin des
Fachbereichs Sozialökonomie – wurde sich an diesen Auseinandersetzungen aktiv
beteiligt. Zahlreiche gewerkschaftlich aktive (ehemalige) Studierende waren
zentrale Akteure in Tarifauseinandersetzungen. Es gab 12 Professuren (heute
noch 3) im Fachgebiet Recht, davon allein fünf im Bereich Arbeitsrecht (heute
noch 1). Laut Forschungsbericht 1983-85 wurde gearbeitet „zu Problemen des
Arbeitskampfrechts, Problemen des Rationalisierungsschutzes, über Fragen des
arbeitsrechtlichen Status von Beamten bis zur Mitarbeit bei der Erstellung
eines Kommentars zum Tarifvertragsgesetz. […] Arbeitnehmerorientierte Forschung
wird an der Hochschule nicht ‚über‘ Arbeitnehmer betrieben, sondern meistens in
Kooperation mit den Interessenorganisationen der Arbeitnehmer zur Lösung von
Problemen bzw. zur Erarbeitung von Argumenten in der politischen
Auseinandersetzung.“
Auch
für das heutige Engagment für gute Arbeit – gegen Prekarisierung, Entgrenzung
und Subjektivierung von Arbeit – in Form tariflicher Kämpfe für mehr Personal
und Entlastung im Krankenhaus oder Arbeitszeitverkürzung und mehr Mitbestimmung,
ist eine parteiliche Arbeitsrechtswissenschaft von zentraler Bedeutung!
Daher wollen wir uns folgenden Fragen widmen: Was kann man sich unter
Arbeitsrechtswissenschaft vom Standpunkt der Arbeiter*innen bzw. der
Gewerkschaften vorstellen? Welchen Beitrag hat die Arbeitsrechtswissenschaft in
der HWP für den gesellschaftlichen Kampf um gute Arbeit und soziale Entwicklung
geleistet? Wie sah das Konkret in Forschung, Lehre und Kooperation mit
gesellschaftlichen Akteuren aus? Was kann man aus dieser Praxis für heute
lernen? Und auch: Was können wir gemeinsam unternehmen, um die Wiederbesetzung
der Arbeitsrechtsprofessur schnellstmöglich in die Wege zu leiten? Siehe
dazu auch die Kampagne und Hintergrund-Infos unter: fsr-sozialoekonomie.de/rechtsschwerpunkt/
VeranstaltungKommentare deaktiviert für Vortragsreihe 2018/19
Feb202018
Vorträge ab Herbst 2018
Jürgen Prott 1968 und die gesellschaftlichen Folgen – Lernen von und Lehren aus der Studentenrevolte Mittwoch, 28. November 2018, ab 18.00 in S 27 – Von-Melle-Park 9
Ulla Ralfs Erfolg und Scheitern – Wege der HWP zum Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg Mittwoch, 30. Januar 2019, ab 18.00 in S 27 – Von-Melle-Park 9
Jubiläen allüberall. Auch Marx. Auch in Hamburg.
Hier übergab Marx vor 150 Jahren dem Verleger Otto Meissner sein Manuskript ›Das Kapital‹.
Elmar Altvaterwürdigt das Werk und aktualisiert die Frage nach dem Verfall und Ende des Kapitalismus in seinem BeitragNach 150 Jahren ›Das Kapital‹. Kritik der politischen Ökonomie am Plastikstrand in Z. Nr. 111, September 2017.
Auch die GdFFwandelt »auf den Spuren von Karl Marx«: Wir hörten auf der Mitgliederversammlungam 24. März 2018 einen Vortrag von Dr. Jürgen Bönig über Marx‘ fünf Besuche in Hamburg.
FB SozÖk News, VeranstaltungKommentare deaktiviert für Gegen die Kürzung der Orientierungseinheit Sozialökonomie
Jan192018
»Der OE geht’s an den Kragen…
Liebe alte, neue und ehemalige Studierende der Sozialökonomie,
unsere Orientierungseinheit für die Erstsemester*innen soll ab dem nächsten Semester radikal gekürzt werden. Bisher hatten wir ein Budget von 60.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Das wurde zu einem Großteil aus Studierendengebühren finanziert. Diese sind nun ausgeschöpft und unsere Uni ist nicht dazu bereit andere Gelder zur Verfügung zu stellen, so dass das Budget nun auf 23.000 Euro pro Jahr gekürzt werden soll. Continue reading »
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