Alumni
Dr. Dieter Koch, langjähriger Leiter des Studienbüros der HWP:
1. Die HWP hatte immer ein hohes Interesse am Verbleib ihrer Absolventen und Absolventinnen. Die erste Untersuchung stammt aus dem Jahr 1955. Die letzte bezog sich auf die Absolventen der Jahrgänge 2006 und 2007. Sie wurde für die Re-Akkreditierung des Sozialökonomischen Studienganges gemacht. Außerdem wurden Studienverlauf und Studienerfolg regelmäßig erkundet. Bei den Untersuchungen zum Studienabbruch gehörte die HWP zu den wenigen Hochschulen, die sich dieser Gruppe annahmen.
2. Dass die Studienabbruchquoten weit unter dem Durchschnitt anderer Hochschulen lagen, hatte mehrere Gründe: Die Lehrenden hatten überwiegend großes Interesse am Lehr- und Lernerfolg. Das Studium war klar strukturiert. Die vorgegebenen Prüfungsfristen hatten Lenkungswirkung, wurden aber – wenn notwendig – großzügig verlängert. Die große Mehrheit der Studierenden hatte bereits Berufserfahrung, sie hatten ihre „Suchphase“ schon hinter sich. Die Kehrseite war eine höhere zeitliche Belastung durch Erwerbsarbeit und Familie, was auch der häufigste Grund für einen Studienabbruch war.
3. Die Absolventenuntersuchungen belegten nicht nur, dass das sechssemestrige Studium hinsichtlich Position und Einkommen mindestens gleiche Berufschancen vermittelte wie ein „Langzeitstudium“ an einer Universität, sondern zeigten auch ein hohes Maß an Studienzufriedenheit. Das lag an den Studienbedingungen, aber auch an der Heterogenität der Studierendenschaft. Unterschiedliche Biographien waren die Quelle vieler Lernprozesse in und außerhalb des Lehrbetriebes.
4. An dieser Stelle werden zwei Texte vorgestellt. Eine Kurzfassung der oben erwähnten letzten Absolventenuntersuchung und eine 2005 erstellte Expertise, die sich besonders den Studienverläufen und dem Studien- und Berufserfolg der Studierenden ohne Abitur widmet. Die Untersuchungen sind inzwischen in die Jahre gekommen. Es wäre gut, wenn sie aktualisiert werden. Man wüsste gerne, ob die relative bis ausgeprägte Studienzufriedenheit und die damalige Sorgfalt im Umgang mit Kritik und Selbstreflexion noch vorhanden ist.
Dr. Dieter Koch war von 1970 bis 2005 in verschiedenen Funktionen – zuletzt als Referent für Lehre, Studium und Prüfung – an der HWP tätig. Von 2005 bis 2012 war er auch 1. Vorsitzender der GdFF. Seither ist er im Vorstand für Finanzen und Mitgliederbetreuung zuständig. Er hat einige Untersuchungen, die er überwiegend selbst durchführte, hier zusammengestellt:
- Absolventenbefragung der Jahrgänge 2006 und 2007 – eine Kurzfassung (pdf-Datei, 206 KB)
- Der 2. Bildungsweg an der HWP – eine Zusammenfassung (pdf-Datei, 326 KB)
Download für weitere Informationen
- Ich habe auch an der HWP studiert. Aber in welchem Lehrgang war ich?
Diese Tabelle gibt Auskunft (pdf-Datei, 4,8 KB).
Die Zuordnung der Lehrgangsnummer hängt immer vom Studienbeginn ab. - Studienabbruch – kein Stoff für eine Tragödie (pdf-Datei, 610 kB)